Bio

Disclaimer: for fans only

Falls du zu den Menschen gehörst …

…die bei „Bio“ nicht an Gemüse, sondern an musikalische Lebensläufe denken und trotzdem auf den Menüpunkt „Bio“ geklickt hast – dann interessiert es dich womöglich wirklich, wie aus einem musikbegeisterten Teenager mit Gitarre ein Typ geworden ist, der heute auf Bühnen steht, Songs schreibt – und irgendwie nie so ganz aufgehört hat, einfach weiterzumachen.

Hier also meine musikalische Geschichte – mit ein paar Umwegen, die sich im Nachhinein als ziemlich gute Abkürzungen entpuppt haben. Ich hab hier aufgeschrieben, was bisher war. Und ein bisschen, was draus geworden ist.

Die Anfänge

Musik war für mich schon früh mehr als nur ein Hobby. In der Schulzeit hab ich mit meinen ersten Bands HAIGHT ASHBURY und PORCUPINE Songs geschrieben, erste Aufnahmen gemacht und den Schritt vor ein Publikum gewagt. Schon damals haben wir unsere eigenen Geschichten in Songs gepackt und durften zum ersten Mal das unbeschreibliche Bühnengefühl erleben, wenn der erste Akkord im Raum steht und plötzlich alles Sinn ergibt.

Aus dieser Leidenschaft heraus entstand später zusammen mit meinem langjährigen Freund und Wegbegleiter Boris Bermann das Songwriter-Projekt BLACK BOX.

Parallel dazu haben Boris und ich das Gitarrenduo FISHBALL gegründet. Mit zwei Gitarren und jeder Menge Lust auf Musik haben wir uns durch die Pubs und Bars des Landes gespielt – und damit auch den Grundstein gelegt für meinen Einstieg in die Welt der Covermusik.

Ausflüge ins Covergeschäft

2004 bin ich zur Trierer Coverband THE JOMTONES gestoßen – eine für mich sehr lehrreiche Zeit, in der wir uns regional und überregional den Allerwertesten abgespielt und auch so ein kleines bisschen für Furore gesorgt haben.

Parallel dazu gab’s viele spannende Gastauftritte bei ganz unterschiedlichen Bands, bevor ich schließlich auf Alex Merzkirch, Kai Werth, Hanno Schmitt und Daniel Schild traf. Gemeinsam haben wir TONSPORT gegründet – eine Band, die bis heute ein fester Bestandteil meines musikalischen Lebens ist.

In den Jahren danach war ich außerdem Teil von KLIMASCHOCK und WERTHSACHE – jedes Projekt eine neue Erfahrung, neue Songs, neue Bühnen. Das Akustik-Duo KAI SQUARED, das auch in dieser Zeit entstand, existiert bis heute.

Back to the roots

Nach zehn Jahren im Covergeschäft und mit der Musik eher als Nebenjob war 2012 für mich klar: Es muss sich etwas ändern.
Also hab ich meinen Dayjob als Ingenieur gekündigt, meinen Rucksack gepackt und bin auf Weltreise gegangen – und ich wollte endlich wieder das machen, was mich ursprünglich zur Musik gebracht hatte: eigene Songs, eigene Texte. Einfach meinen Weg gehen, ohne festes Ziel.

Wenig später kam der erste kleine Beweis, dass dieser Weg richtig war: 2013 gewann ich beim luxemburgischen Festival Saveurs Culturelles du Monde den Songwriter-Preis Prix des Aralunaires – ein riesiger Motivationsschub. Kurz danach ergaben sich Support-Shows für PUR und Jupiter Jones, und im Mai 2015 habe ich unter dem Namen SONNHALTER meine erste EP „The Journey Is The Reward“ veröffentlicht.
Musikalisch zwischen Singer/Songwriter und Gitarren-Pop, schwingt auf der Platte der Spirit von Freiheit und Unabhängigkeit mit – genau das, was mich damals getragen hat.

Die logische Konsequenz: StereoKai

Nachdem meine langjährigen Mitstreiter Kai Werth, Alex Merzkirch und Daniel Schild im Laufe der Zeit echte Freunde geworden waren und wir musikalisch wie persönlich ziemlich viel zusammen erlebt hatten, war ein Kapitel noch nicht geschrieben: ein gemeinsames Album mit eigener Musik.
Und so trug diese außergewöhnliche Männerfreundschaft im Sommer 2016 musikalische Früchte: unter dem Namen STEREOKAI veröffentlichten wir unseren von Philipp „PhilFill“ Rittmannsperger produzierten Debut-Longplayer „Reden ist Silber, tanzen ist Gold“.

Blackeyed Blonde

In dieser Zeit schloss sich für mich noch ein weiterer Kreis: Als wir Mitte der Neunziger mit HAIGHT ASHBURY in die südwestdeutsche Crossover-Szene hinein schnupperten, gab es eine Band, die der unbestrittene Star der „Southwest Posse“ war: Blackeyed Blonde – für uns damals Vorbilder und Idole zum Anfassen zugleich.

Als 2016 mein Telefon klingelte und ich das Angebot bekam, mit Blackeyed Blonde ins Studio und auf Tour zu gehen, musste ich daher nicht lange überlegen, bevor ich ja sagte.

Coming home

Fünf Jahre nach The Journey Is The Reward hab ich auf meiner zweiten Studio-EP „Home“ das Gefühl des Heimkommens in den Mittelpunkt gestellt – und irgendwie ist diese EP auch in musikalischer Hinsicht ein Homecoming. Musik und Sound erinnern an die 80er, ein Jahrzehnt, das mich musikalisch geprägt hat, aber von dem ich mich in der Vergangenheit immer wieder zu lösen versuchte. Erst jetzt, nach all den Jahren, spürte ich, dass ich mich in dieser Musik – und in dieser Zeit – wiederfinde und zu Hause fühle.

Home ist für mich mehr als nur ein Album – es ist der Soundtrack meines Ankommens, sowohl musikalisch als auch emotional. Es schlägt eine Brücke zwischen der Leichtigkeit des Seins und der bittersüßen Ironie des Lebens – und ist für mich persönlich eine Art Abschluss einer langen Reise, die mich schließlich genau dorthin geführt hat, wo ich immer sein wollte: zu mir selbst.

The next step: Change

Change is coming. Oder besser gesagt: Nach dem Ankommen kommt Veränderung – langsam, aber sicher.

Das neue SONNHALTER-Album „Change“ ist mehr Rock als Pop, mehr Kante als Glanz – aber immer noch voller Melodien, die nicht mehr aus dem Kopf wollen. In den Texten wird’s zum ersten Mal ein wenig gesellschaftskritisch – und stellenweise auch sehr persönlich: Es gibt sogar einen Song übers Vatersein.

Der Release? Hat sich mehrfach verschoben. Nicht aus Faulheit – das Leben hatte andere Pläne. Zum Glück schöne.
Aber jetzt wird’s ernst. Oder zumindest konkret.

„Change“ is coming. Bald.